Endlich war es wieder soweit! Mit einem Schwung aus Berlin ging es von der IDM zum Rursee zur ersten IDJoM. Natürlich waren wir auf der Fahrt alle wach und ausgeschlafen. Fit und munter erreichten wir nach einigen Autobahnvollsperrungen den Rursee. Unser Gastgeber (Nick) empfing den Reisetross mit einem gekühlten Willkommens-Drink, welcher aufgrund der vorangegangenen Meisterfeier in Berlin dankend abgelehnt wurde. Während sich alle schlafen legten, ging Team-MV zum Seitentesten.
Am Sonntag wurden, maximal gemächlich, die Boote aufgebaut. Unsere Yacht erstrahlte nach einer besonders liebevollen Pflege in einem Hauch von voll Nuss und Alpina Weiss. Außerdem machen die neuen Carbon-Lenzklappen schnell. Abends wurde mit allen Helfern und Teilnehmern gegrillt. Jonke hatte sehr großzügig beim Fleischeinkauf kalkuliert und sein Mitgefühl für Vegetarier gezeigt.
Montag: Aufgrund von Brandschutzschneisen brennen Autos in der Nähe von Gastanks jedoch Zelte nicht. Sicherheit wird bei uns großgeschrieben, es ist schließlich ein Nomen. Am Montag zeigte sich der See von seiner besten Seite. Die Münzen in der Windmaschine reichten noch aus. Alte Traumata von 2015 brachen wieder aus. Im Practice-Race konnten verschiedene Seiten getestet werden, die am nächsten Tag nicht mehr stimmten. Mehr zum Segeln brauchen wir nicht schreiben, Tobi ist nicht dabei. Abends startete das All-inclusive Paket des ABC mit der ersten Italienischen-Nudel-Stapel-Spezialität. Der Caterer hatte noch nicht einmal den Salat vergessen (Dieser Gag ist nur für ABC-Interne).
Dienstag: Augen auf bei der Bedienung von Seilfähren! (Das finden nur die drei Autoren lustig). Der Bürgermeister eröffnete „herchzlisch“ mit den Worten: „Endlisch wieder Rursee-Deutsche, die Jemeinde Simmerath unterstützt et wo et nur jeht“. Anschließend zelebrierte Olaf eine informative Steuerleutebesprechung. Am Dienstag sind wir mega gut gesegelt, doch das Abbruchfahnen-Kontingent wurde bereits jetzt voll ausgenutzt und kein Lauf fand den Weg ins Ziel. Infolge der anhaltenden Windlosigkeit packte der ABC die Wasserrutschen aus und die meisten Teilnehmer ließen ihre Bauch- oder Rückenoberhaut auf der Wiese. Nach dem sich alle einen weg geburgert hatten, gab es die erste „3, 2, 1 Tombola!!!“. Danke an alle Spnsoren für die mega Preise! Im Anschluss ging es mit Cola-Kisten klettern weiter. Hier wurde die Sicherheit nicht so großgeschrieben und Paula attackierte ihre Gegner mit einer Cola-Kiste. Fypsiii Potter findet sich nun auf Gleis 9 ¾ wieder. (Dieser Gag ist für alle lustig).
Dann ist Mittwoch: Wie jeden morgen gab es ein exorbitant gutes Frühstück mit Lunch-Paket. Leider haben wir an den vorherigen Tagen vergessen es zu erwähnen, aber es war wirklich exorbitant gut. An diesem Tag segelten wir vier Läufe. Wie immer auf dem See kam der Wind um ölf, zunächst als schwache Brise. Natürlich brauchten wir alle nach zwei Wettfahrten mit wenig Wind eine Pause. Danach wurde der Wind immer stärker und einige Teams testeten die Trinkwasserqualität des Rursees und dippten mehrfach ihr Masttopp ins kühle Nass. Fazit: Mia und Lenja kommen mit der Eifel-Alster gut zurecht. Nadine konnte mit der Eifel-Karen konstant vorne segeln. Nick und Tobi sind auch mit einem Mietboot schnell. Alle anderen haben stark gewürfelt und Revierkunde ist nicht alles, aber ein guter Start ist die halbe Miete. Nach 287 Protestverhandlungen stürzten die Tonnenleger mit
einem Tisch auf der Tanzfläche ein. Summa summarum ein guter Abend, Startzeit elf für den nächsten Tag klingt realistisch.
Nun ist Donnerstag: Leider reichten die Münzen in der Windmaschine nur noch für sporadisches Pusten aus allen Richtungen und das Abbruchfahnen-Kontingent war bereits verbraucht. Deshalb musste der Casino-Lauf durchgezogen werden. Nick und Tobi haben den natürlich wieder gewonnen. Danach zeigte Olaf uns auf der Suche nach Wind alle Ecken und Enden des Sees. Manchmal ist Hopfen und Malz eben verloren und sollte lieber getrunken werden. Fazit: Auch ein guter Start kann nicht jeden Lauf retten. Am Podium änderte sich nichts. Deswegen gingen die drei gleichen Teams lecker Printen snacken. Gyros und „3, 2, 1, Tombola!!!“ munterten alle wieder auf. Beim anschließenden Kicker-Turnier wurde die Sicherheit wieder großgeschrieben. Es gab keine Verletzten.
Freitag hatte irgendwer genügend Duschmarken in die Windmaschine geworfen. Wir segelten drei Läufe, in denen einige Teams es nochmal spannend machen wollten. Nick und Tobi sowie Mia und Lenja waren in den ersten beiden Läufen nicht vom Glück verfolgt. Doch die beiden Lokalmatadore ließen sich im letzten Lauf nicht mehr beunruhigen und waren einfach souverän am Überzeugen. Mia und Lenja fanden sich am Ende auf Platz fünf wieder. Nadine und Karen kletterten auf Platz zwei. Die totgeglaubten Fypsiii und Henny stiegen aus der Asche des Phoenix auf und manifestierten sich auf Bericht Platz Nummer drei. (Torsten freut sich hoffentlich über einen guten Bericht).
Wir schließen uns nun dem Börjermeister der Jemeinde Simmerath an und gratulieren den Jungs (Tobi und Nick) „janz herchzlisch“ als erste deutsche Juniorenmeister sowie Marc und Marie als Deutsche Jugendmeister 2023. In der Jugendwertung belegten Paula und Timmy den 2. und die Gebrüder Henn den 3. Platz. Herzlichen Glückwunsch!!!
Nach einem erneut exorbitant guten Essen wurden die Meister gebührend gefeiert. Props gehen raus an die Liveband, die uns sogar live rudern ließen. Wir gratulieren Freddy und Gwen zum Bagger. Endlich sind wieder alle wichtigen Preise im ABC. Aachener BC einfach bester BC. Das anschließende Mitternachtsbuffet verhalf uns wieder zu neuen Kräften und wir konnten den Abend bei reichlich Freibier (ein Dank geht an alle Freibier-Sponsoren) besinnliche ausklingen lassen.
Es war eine exorbitant gute erste Deutsche Juniorenmeisterschaft auf dem Rursee. Wir bedanken uns mit einem dreifachen Hackebeil beim ABC und allen Helfern sowie den Sponsoren für diese unvergessliche Veranstaltung. Ganz besonderer Dank gilt Jonke für seinen Einsatz.
Wir verabschieden uns mit einer letzten Frage: „Wie macht die Taube..?“ (Dieser Gag ist für alle Teilnehmer lustig)
P.S.: Was mit moderner Technik nicht alles geht: Henny grüßt aus Sardinien, Gwen aus Aachen und Fypsiii aus Villingen-Schwenningen. Es bleibt dem Leser zu entscheiden, wer alles richtig macht.